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wir stehen am abgrund. doch niemand will springen, weil es zwecklos ist.
die regentropfen dieses tages tropfen laut auf das dach des hauses, so wie finger die tasten eines klavier spielen.sie sind beherrschend. cut.


ich sitze in der küche. mein bruder und meine mum mir gegenüber.
der rechte platz neben mir ist immer leer, seitdem er uns verlassen hat.
das thema ist wie immer schule. ich wollte ihr von meinen prüfungen erzählen und das die beste mündliche prüfungsnote im allgemeinen klassenspiegel eine schlechte 3 war. sie war enttäuscht, und tat gleich so als wenn ich dann eine 6 haben muss. mal wieder sehr aufbauend.
mein bruder mischt sich ein, denkt er wär schlau nur weil er die oberstufe besucht.
doch dann überkam mich ein satz der mal wieder mitten ins herz ging. der ein teil dessen zerstört hat.
es fehlt nicht mehr viel, ich wills ja nur sagen - hust - ich meine denken.
' du hast versagt '  schrie meine mum mich an und in ihr veränderte sich nichts. ihr gesicht blieb starr und kalt. so als wenn alles liebe sie verlassen hätte.
mir wird schlecht, als wenn die luft weg bleibt. sie ist verschwunden. vakuum, alles leer. keine hoffnung mehr.
muss raus. gehen .. rennen, in den himmel schreien. 
wie armsehlig wenn ich gott um hilfe bitten müsste. er war doch sonst auch nie da, warum sollte er es jetzt sein.
taumelnd falle ich in das nasse gras. ein feld was kilometer weit von meinem haus entfernt war. ich habe gar nicht gemerkt wie weit ich gerannt war und wie dunkel es geworden ist. nichtmal die letzten sonnenstrahlen konnte ich für diesen tag einfangen. ich blieb liegen und kam wieder als die straßenlaternen schon erloschen waren. in dieser nacht tat ich kein auge zu. in meinem kopf sprach ständig eine stimme und wiederholte was meine mum zu mir sagte ' du hast versagt ' ..