mein blick schweift durch den raum. ich muss an dich denken. schon den ganzen abend.
ich hätte dich jetzt so gern bei mir. damit du mir durch die haare streicheln kannst, meine augen zuhalten kannst, wenn wir einen horrorfilm gucken, oder mir so lange den rücken streichelst, bis ich endlich in deinen armen eingeschlafen bin.
heute abend muss ich wohl allein einschlafen. immerhin hab ich dein viel zu weites schlaft-shirt an, welches ich aber schon längst in meinen besitz genommen habe. manche nächte gebe ich es dir mit, damit ich, wenn ich es überstreiche deinen geruch spühren kann, wenn du, so wie jetzt, nicht bei mir sein kannst.

mein blick verfesselt sich auf meinem zimmerboden. ich muss an deine worte denken, die du heute zu mir gesagt hast.
du schaffst das süße, du musst an dich glauben, so wie ich es tue.
glaub mir, für mich bist du alles, die ganze welt.
du bist lustig, du bist klug .. plötzlich bist du still. schaust mir immer verträumter, tiefer in die augen. und du bist das schönste mädchen, das ich kenne, flüsterst du.
' aber ich bin nicht perfekt  ', antworte ich. für mich bist du perfekt, und ich liebe dich für immer.
wir liegen auf dem sofa. im augenwinkel, kann ich die wechselnden bilder sehen, die im fernsehn kommen. gebannt hänge ich quasi an deinen lippen. du sprichst so schön.
 weiterhin lausche ich deiner süßen stimme. ich werde deine worte niemals vergessen.



montag fängt die schule wieder an. nicht nur die schule, auch meine 'therapie'.
es wird mir gut tun, sagt meine mutter. mit jemandem zu reden, der nichts über einen weiß. rein gar nichts. ich bin ein bisschen skeptisch, doch ich werde jetzt nicht meinen schwanz einziehen. ein versuch ist es wert. ich könnte auch sagen ' vielen dank, für das gespräch' , dann könnte ich gehen, ohne weiteres und müsste nicht mehr wieder kommen. meine mutter hatte vor einigen wochen schon ein gespräch mit dieser ' frau '. sie sagt, sie macht einen ganz netten eindruck. naja, den werde ich mir dann ja selbst verschaffen.
ich habe meine mutter gefragt, was sie ihr so erzählt hat. meine mutter hielt inne.
ich habe angst, ich werde nichts rausbekommen. das ich nur da sitze und stundenlang in die leere starre, oder das ich in tränen ausbreche, und es das einzige ist was ich mache, bevor ich ihr die hand schüttel, und sage ' danke, das sie mir ' zugehört haben '. ich weiß nicht ob man mir meine hilflosigkeit anmerkt. ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll. ich exestiere anstatt wirklich zu leben. ich hänge zu sehr an schlimmen ereignissen, anstatt nach vorne zu schauen. mein verstand weiß was ich will, nur mein herz hat es glaube ich noch nicht ganz verstanden. hilfe !


ps, danke für 100 leser 

wir stehen arm in arm auf der straße. menschen stehen um uns rum. doch wir sind der mittelpunkt.
es ist kalt. du ziehst mich mit in deine jacke. ich dreh mich um, so das  ich nach oben schauen kann, wo ein feuerwerk nach dem anderen den himmel erleuchten lässt.
12 uhr - neujahr. ich dreh mich rasch um und küsse dich. erst sanft, dann inniger. ich liebe dich sagst du, ich liebe dich so sehr, ich will das du immer bei mir bleibst, hörst du ? bleib immer mein mädchen. du schaust mich auf einmal ängstlich an, nach deinen worten, so als dachtest du ich sage nichts dazu oder ich sage etwas, was dich verletzen würde.
für immer, sage ich und küsse dir über das ganze gesicht. dein lächeln kommt wieder.
mir geht es gut. ja, mir geht es richtig gut. du bist bei mir. 

ich habe das jahr gehasst. so als wäre es das schlimmste meines lebens gewesen. 
viel ist passiert.  ich habe geweint und gelacht. ich habe gekämpft und oft verloren. wiederrum ließ mich das leben auch mal gewinnen.als mein dad dann ausgezogen war, blieb die welt für mich, einen moment lang stehen.
doch es ging weiter. schneller als ich zu hoffen wagte. auch weihnachten, ist genau so schnell gegangen wie es gekommen war. ich bin erschöpft, nahe zu am ende. 
ich will 2011 hinter mir lassen. alles vergessen, und wieder weiterlaufen. aufstehen und nicht liegen bleiben. ich weiß, das ich das schaffen kann.







egal wie nutzlos du dich fühlst,
du bist der grund, warum jemand lächelt.