SPREAD LOVE  
Als ich damals meinen Blog eröffnet habe, wusste ich gar nicht was daraus werden würde.
Ich hatte überhaupt keine Angst die intimsten Sachen über mich zu erzählen.
 Wie glücklich oder traurig ich war,- ihr solltet alles erfahren. 
Wenn ich mir so manche Blogposts durchlese, erkenne ich mich oftmals darin nicht wieder. Als wenn ich ein komplett anderer Mensch war, oder eher gesagt ein komplett anderer Mensch geworden bin. Der endlich lacht.  Der Furcht als Motivation ansieht und Schwächen zum Teil den Charakter eines Menschen ausmachen. Das Einsamkeit nicht bedeutet das man allein ist und Fehler nun mal passieren und wir daraus lernen. Es ist alles halbvoll und nicht halbleer und ich merke täglich, wie das Wasser mein Glas weiter befüllt. Und glaubt mir, es hat lange gedauert.

Es musste schlimm sein, so zu fühlen. Jahre lang. Man ist in sich gefangen und der Verstand redet einem die furchtbarsten Dinge ein. Irgendwann war Melancholie wie der Titel einer Musikband. Eine CD die man lieben gelernt und in Dauerschleife rauf und runter gehört hatte. Man verliebte sich in sie. Es war wie eine Sucht. Wie ein Rausch der einen immer hat glauben lassen, man wäre nicht gut genug. Für gar nichts. Das schlimme daran ist, dass man anfing alles krampfhaft verändern zu wollen, was dazu führte das man sich nur noch mehr verlor. Man war so sehr damit beschäftigt sich selbst zu hassen, dass man die schönen Dinge im Leben nicht gesehen hat.

Diese Generation ist so stark verblendet durch falsche Ideale und Lügen. Wir sind so leicht zu manipulieren. Wir sehen eine Frau in einer Modezeitschrift und wünschen uns ihre Haut, ihr Aussehen, ihre Figur, ihre Haare, wir wünschen uns einfach so sehr so zu sein, dass wir denken wir sind schlecht, sogar teilweise unausstehlich. Aber wenn man genau hinschaut ist nichts daran echt. Alles an diesem Bild ist bearbeitet. Ihre Haut wurde rein gezaubert, die Haut wurde straffer gezogen, sogar die Figur wurde verändert. In eine Form die unmenschlicher und ungesünder gar nicht sein könnte. 
seht selbst : 

Im ersten Moment ist es alles frustrierend. Zu wissen man wird nie so aussehen wie die Frau auf dem Zeitschriftcover. Wichtig ist dabei jedoch die Sichtweise zu ändern. Ich weiß es ist schwer. Ich habe ewig dafür gebraucht zu merken das das alles nicht echt ist. Man kann gar nicht so aussehen. Egal ob man die Schokolade am Abend weglässt oder jeden Morgen erschöpft zum nächsten Sportkurs rennt. Wichtig ist einfach zu begreifen das man niemals so aussehen wird. Es ist unmöglich. Es ist nicht echt ! Sondern du bist ECHT ! Und du bist gut, so wie du bist. 


Heute erst habe ich begriffen wie wichtig Selbstliebe ist. Wie unwichtig es ist dünn zu sein und jedem gefallen zu wollen. Das jeder wertvoll ist, so wie er ist.


habt euch selbst lieb und vergebt euch öfter. Ihr werdet merken wie viel das ausmacht. Und wie schnell das Glas sich füllt. 



 INTOXICATION


Wenn ein Mensch aufhört zu fühlen, zu spüren, zu sehen, zu atmen, zu lieben ist wohl alles verloren. Denkt man, doch trotzdem ist der Mensch in der Lage weiter zu leben. Wie eine wandelnde Hülle aus nichts.



'Irgendwas musst du doch fühlen', fragt meine Freundin mich erstaunt und  voller entsetzen.
'Nein, ich spüre eigentlich gar nichts. Es ist  irre und wie ein Rausch zugleich. Es passiert einfach. Unkontrollierbar und völlig überraschend. Aber danke, es geht mir gut.'
WENN DU MICH LIEBST, LASS' MICH GEHEN
Mit gesenktem Kopf gehe ich schnur stracks aus deiner Tür. Wir werden uns nie wieder sehen, doch das weißt du noch nicht. Meine Knie fühlen sich taub an, Gänsehaut breitet sich aus, bis in meine Haarspitzen. Ich weiß, dass wenn ich jetzt gehe, ich nie wieder zurück komme. Doch ich bin mir sicher. Bewusst stecke ich mir den einen, dann den anderen Kopfhörer in meine Ohren und gehe die Waldallee entlang, nah an der dicht befahrenen Straße. Ich weiß, dass es gut ist, dass es richtig ist. Es muss richtig sein, ansonsten wäre das vielleicht ganz schlimm und ich würde traurig sein und kehrt machen. Aber ich habe mich entschieden. So jemand wie du, kann nicht in mein Leben passen. Dein perfektes neben meinem überaus chaotischen, achterbahn-mäßigem Leben. Mach's gut.
DAS MONSTER IN MIR  

Du bist schon viel zu lange weg und eigentlich zähle ich die Tage schon nicht mehr. Doch komischer weise spüre ich noch deinen Atem in meinem Haar  und in meinen Träumen tanzt du vor mir her. Mein Selbstbewusstsein habe ich wieder eingegraben, so wie  ich schon tausende male am Grab stand bis die Blumen ihre Blüten verloren und aus Winter Sommer wurde, so der Mond als auch die Sonne, als der Tag zur Nacht wurde und anders herum. Stand an der Treppe und verbrachte die Zeit damit das Licht an und aus zu schalten, bis die Birne ihren Geist aufgab. Ohne einen Schritt nach unten zu gehen, weil die Angst in mir nicht zu lies, dem Monster dort unten die Hand zu schütteln. Es hätte mich ja schnappen können, und ich wäre im dunkeln, mit dem Monster. Also ich ganz allein.  
IN MEINEM HIMMEL

Sind alle Gewinner. In meinem Himmel gibt es keine Verlierer. Keine Selbstzweifel, keine Schuldgefühle. Es gibt nur Engel die aufeinander acht geben. Unter anderem gibt es dich. Der der immer für mich da ist, auf den ich immer zählen kann. Der mich noch nie im Stich gelassen hat und noch nie enttäuscht hat. Ich vermisse dich so sehr. Wie gern ich dir mal wieder in die Augen schauen würde. Angesicht zu Angesicht. Dein Lachen sehen und deine offenen Arme, die du immer für mich hattest. Du fehlst mir jeden Tag. Auch in der Nacht.

Wieso immer die Menschen gehen, die einem den Sinn des Lebens geben ? Gerade damit wir es allein heraus finden, und wir anderen Menschen irgendwann den Sinn des Lebens verraten können. So ist es doch oder ? Es muss so sein, sonst ergibt das Leben keinen Sinn.
WO IST DER NORDEN ?
und wieder stehe ich hier. mit dem selben ich, mit dem selben blick, mit den selben gedanken. fast nichts hat sich geändert, irgendwo ist doch alles gleich geblieben. alles scheiße geblieben. war auf meiner reise, die ich so geplant hatte, um mich selbst zu finden und hab mich nur noch mehr verloren. 
menschen sind gekommen, und auch wieder gegangen, so wie man es kennt. man hat sich verknallt, verliebt, hoffnungen gemacht, sich gut gefühlt und dann ist man doch wieder auf die schnauze gefallen. und man kannte das alles schon und konnte trotzdem nicht genug davon kriegen. manchmal wünsche ich mir, das du wenigstens noch da wärst großvater. du könntest mir wieder geschichten erzählen und mir durch mein haar streicheln, mich in schutz nehmen, wenn ich was ausgefressen habe, mir auf deinem alten kompass zeigen, wo es nach norden geht und wie man dort hingelangt. ich vermisse dich, ich vermisse so viel. hab immer gekämpft, weil man es mir beigebracht hat, und am ende war ich die, die doch alles verloren hat ? wie passt das zusammen? wenn du jetzt hier wärst, würdest du es mir sagen, und dann hättest du diesen beschützenden blick, der mir sagt, alles wird gut.
AGAIN AND AGAIN AND AGAIN 
wieder passiert, wieder drauf reingefallen, wieder hoffnung gespürt, und wieder nur enttäuscht worden. dieses ständige anreihen, von; immer wieder und es wird doch alles anders, man muss nur auf den moment warten-  geht mir echt auf die nerven. immer wieder in den scheiße-topf gegriffen, sodass es schon anderen auffiel. 24/7 ziehe ich diesen klotz von pech hinter mir her. groß, schwer und echt hässlich. überall hin folgt er mir, sodass man anfängt nur noch negatives zu sehen.